Herzlich Willkommen auf der BRIGHT LAKE RANCH
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Die Familie Hass/Dobrileit gehört zu den ältesten dokumentierten Geschlechtern des Kirchspiels Bündsdorf. Deren Hofstätte, heute die Bright Lake Ranch, ist der älteste landwirtschaftliche Betrieb in Ahlefeld-Bistensee, der im Laufe der Jahrhunderte im Besitz einer familiären Linie geblieben ist. Die Aufzeichnungen lassen sich bis zum Ende des Mittelalters zurückverfolgen. Hier eine kurze Reise durch die Geschichte:


16. Jahrhundert

1540 war der Hof im Besitz des Vollhufners (damalige Bezeichnung für einen Vollerwerbs-Landwirt mit einer bestimmten Fläche Eigenland) Henneke Hass. Der Stammbaum der Familie Hass/Dobrileit ist ab diesem Zeitpunkt dokumentiert. Der Besitz wird im „Erdbuch Bistensee“ unter der Nummer 211 geführt. 1580 ging der Besitz in die Hände des Vollhufners Timmeke Hass, ein Sohn von Henneke Hass (die genaue Anzahl der Kinder sowie seiner Frau ist nicht bekannt), über.


17. Jahrhundert 

Ab 1612 war der Hof im Besitz des Vollhufners Claus Hass, einem Sohn von Timmeke Hass. 1647 ging der Hof in den Besitz des Vollhufners Timm Hass, einem Sohn von Claus Hass, über. Auch in diesen Fällen ist über deren Frauen und die tatsächliche Anzahl deren Kinder nichts bekannt. 1680 war der Hof im Besitz des Vollhufners Claus Hass (Namensgebung wahrscheinlich aufgrund des großväterlichen Namens). Dieser war verheiratet mit Heinke Kühl. Aus der Ehe gingen die Kinder Timm und Hans Hass hervor. Timm Hass (*1709, †1780) wurde Hufner in Bündsdorf, Hans Hass übernahm die Hofstätte in Bistensee.


18. Jahrhundert

Seit 1714 war der Hof im Besitz des Vollhufners Hans Hass. Dieser war verheiratet mit Antje Mewes, später, in 2. Ehe, mit Antje Koll. Aus der ersten Ehe gingen Maricke Hass (*1715, †1778) und Anna Hass (*1723, †1783) hervor. Aus zweiter Ehe gingen Jürgen Hass, Antje Hass (†1774) und Hans Hass (*1725, †1762) hervor. Letzterer übernahm den Betrieb, ab 1750 war die Hofstätte im Besitz des Vollhufners und Bauernvogts zu Bistensee Hans Hass. Dieser heiratete 1751 Catharina Hoop aus Klein Wittensee. Aus dieser Zeit stammt eines der ältesten noch erhaltenen Dokumente, eine Besitz- und Bodenkarte aus dem Jahre 1779.









Hans Hass und Catharina Hoop hatten mindestens ein Kind, welches ebenfalls den Namen Hans Hass trug (*1762, †1811). Ab 1790 war der Hof in dessen Besitz, Hans Hass war ebenfalls Vollhufner und Bauernvogt zu Bistensee. Er heiratete Anna Rathmann, eine Hufnerstochter aus Klein Wittensee. Aus der Ehe ging wiederum ein Hans Hass (*1790, †1838) hervor. Über weitere Kinder ist nichts dokumentiert.


19. Jahrhundert

 Ab 1820 war der Hof in Besitz des Hufners Hans Hass. Dieser war in erster Ehe verheiratet mit Elsabe Schröder aus Bündsdorf und in zweiter Ehe mit Margarethe Theeck aus Fockbeck. Über die genaue Anzahl der Kinder aus den Ehen ist nichts bekannt, außer das aus einer Ehe wiederum ein Hans Hass hervorging (*1823, †1896), welcher den Hof übernahm. Ab 1850 war dieser im Besitz des Hufners Hans Hass. Hans Hass heiratete Cäcilie Engel aus Holzbunge. Aus der Ehe ging neben anderen Kindern Jürgen Hass hervor (*1859, †1928). Aus dieser Zeit stammen die ältesten noch vorhandenen fotografischen Aufnahmen (vieles ist bei einem Großbrand im Jahre 1972 verloren gegangen), z. B. die folgende Aufnahme des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes aus dem Jahre 1883.


 








Ab 1890 war der Hof im Besitz von Jürgen Hass. Jürgen Hass war Hufner und Gemeindevorsteher (Bürgermeister) in Bistensee. Er heiratete Sophie Grothkopp aus Hummelfeld (*1853, †1930). Er war Mitbegründer der Bistensee-Ahlefelder Meierei (1888) und war Jagdpächter der Bistenseer Forste. 1904 baute er ein Tagelöhnerhaus und den Schweinestall, 1912 baute er ferner den Kuhstall um. Aus der Ehe mit Sophia ging Heinrich Hass (*1887, †1954) hervor.


20. Jahrhundert

Ab 1920 war der Hof im Besitz von Heinrich Hass. Dieser war in erster Ehe (Heirat 1913) verheiratet mit Elsabe Magarete Tams aus Fockbeck (†1916) und in zweiter Ehe mit Emma Magarete Sohrt (*1892, †1944) aus Ascheffel (Heirat 1919). Aus der zweiten Ehe ging Emmi Mariechen Hass (*1924, †2018) hervor. Heinrich Hass war Landwirt von 1919 bis 1949, er war Jagdpächter der Bistenseer Forste und Gemeindevorsteher von 1919 bis 1939. Er gehörte zum Vorstand der Meiereigenossenschaft und war Vorsitzender der Spar- und Darlehenskasse Ahlefeld-Bistensee. Er baute das Wohn-, und Wirtschaftsgebäude um (u. a. Hartdach statt Reetdach). Das folgende Bild zeigt eine Aufnahme des Hofs aus dem Jahre 1928.









Emmi Mariechen Hass war aufgrund des frühen Todes ihrer Mutter 1944 gezwungen den Hof nahezu alleine zu führen bis sie 1945 Alfred Dobrileit (*1916, †2008) kennenlernte. Alfred Dobrileit wurde in Ostpreußen in Arnwalde (Kreis Angerburg) als Sohn des Landwirten Gustav Dobrileit geboren. Er war gelernter Kaufmann. 1938 zog man ihn ins Reiterregiment 2 in die Wehrmacht ein. Er hat den Polen-, Frankreich-, Italien-, und Russlandfeldzug miterlebt. In den letzten Kriegstagen kam er von Pillau (Ostpreußen) nach Schleswig-Holstein und wurde nach Kriegsende von den Englischen Besatzern zum Arbeitsdienst in Bistensee auf dem Hof Hass verpflichtet. Seine Begegnung mit Emmi Mariechen Hass beschieb er als Liebe auf den ersten Blick. 1946 heirateten Emmi Mariechen Hass und Alfred Dobrileit in der großen Halle des Hofs unter spärlichen Umständen. Ihnen und ihren Gästen wurde eine Flasche Rotwein von den Engländern zugeteilt, trotzdem beschrieben sie die Hochzeit als ein fröhliches und berauschendes Fest. Alfred wurde Landwirt in Bistensee und führte ab 1949 zusammen mit Emmi Mariechen den Hof. Alfred war 2. Vorsitzender der Meiereigenossenschaft Ahlefeld-Bistensee, Aufsichtsratmitglied der Spar- und Darlehenskasse Ahlefeld-Bistensee und Mitglied im Schulvorstand. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, Jürgen Dobrileit (*1946, †1979), Renate Dobrileit (*1948, †2009) und Ursula Dobrileit (*1954). 1972 brannte die Hofstätte bis auf die Grundmauern nieder. Die genaue Ursache des Feuers konnte nicht ermittelt werden, jedoch wurde vermutet das ein Feuerwerkskörper vom Seefest am Bistensee, welches zeitgleich stattfand, das Feuer entfacht hat. Der Hof wurde noch im selben Jahr wieder aufgebaut. Ebenfalls 1972 übernahm dann Jürgen Dobrileit die Hofstätte und heiratete Anka Kröger (*1950) aus Bündsdorf. Aus der Ehe ging Oliver Dobrileit (*1974, ab 1984 Oliver Bruhn) hervor. Der Hof wurde nach dem Tod von Jürgen Dobrileit im Jahre 1979 von Anka Dobrileit (ab 1980 Anka Bruhn) weitergeführt und 1996 von Oliver Bruhn übernommen. 1998 erhielt der Hof den Namen „Bright Lake Ranch“ und im Jahre 2002 das Wappen. Das Wappen symbolisiert die Verbundenheit des Hofs zu Pferden, welche rechts und links als Träger des Schildes zu sehen sind. Der Hirsch im Schild symbolisiert den Stolz des Geschlechts Hass/Dobrileit. Das Streben nach Brüderlichkeit und Frieden wird symbolisiert durch die sich gebenden Hände im oberen Teil des Schildes. Das Banner oberhalb des Schildes deutet die lange Tradition des Hofes an.